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Malaria

Malaria ist die häufigste Tropenkrankheit. Sie wird durch den Parasiten Plasmodium verursacht.

Es gibt fünf verschiedene Arten von Plasmodium die in tropischen und subtropischen Regionen auftreten: Plasmodium falciparum, Plasmodium vivax, Plasmodium malariae, Plasmodium ovale und Plasmodium knowlesi.

Für uns am gefährlichsten ist Plasmodium falciparum wegen seiner hohen Sterblichkeitsrate. Plasmodium vivax und Plasmodium malariae sind weniger gefährlich, können aber Malaria mehrere Jahre nach Exposition in der endemischen Region verursachen. Die Ursache solchen verspäteten Einsetzens der Krankheit ist eine inaktive, „schlafende“ Form des Parasiten, der in der Leber als sogenannter Hypnozoit persistieren kann.

Wegen des Schweregrades dieser Krankheit ist es äusserst wichtig, dass Personen, die eine Region mit Malariarisiko besuchen, vor der Reise einen Arzt konsultieren und entsprechende Medikamente erhalten  ( Malariaprophylaxe).

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Die Medikamente müssen vor, während und nach dem Besuch von Regionen mit hohem Malariarisiko eingenommen werden. Personen, die in Gebiete mit geringem Malariarisiko reisen, sollten ein Mittel gegen Malaria mitnehmen, das beim Auftreten von Malariasymptomen eingenommen werden kann, wenn innerhalb der nächsten 12-24 Stunden kein Arztbesuch möglich ist. Weitere Informationen zur Geographie von Malaria-Endemiegebieten finden Sie auf der entsprechenden Seite der Website www.safetravel.ch (1)

Weitere Informationen sind in Polykliniken, Zentren der Reisemedizin oder beim Hausarzt erhältlich. Zusätzlich kann folgende Website konsultiert werden: (1,2,3,4).

Andererseits veröffentlicht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) regelmäßig sehr umfassende Berichte über Malaria weltweit  (link auf english)

 

Tollwut

Tollwut ist eine Krankheit, die durch ein Virus (Rhabdovirus) verursacht wird und durch Impfung verhindert werden kann. Wenn Symptome auftreten ist sie meistens tödlich. 99 % der Fälle beim Menschen stammen von Hundebissen, aber auch Katzen können die Krankheit übertragen. Tollwut existiert weltweit in über 150 Ländern (link auf Englisch) und erzeugt jedes Jahr Zehntausende von Opfern, besonders in Afrika und Asien.

Weitere Informationen sind in Polykliniken, Zentren der Reisemedizin oder beim Hausarzt erhältlich. Zusätzlich kann folgende Website konsultiert werden: www.safetravel.ch (1,2,5).

 

 

Tigermücken

Die Tigermücke (Aedes albopictus) stammt ursprünglich aus Südostasien, hat aber mittlerweile alle Kontinente erreicht, vorwiegend wegen des Transports von gebrauchten Autoreifen und Bambus.
Wie die folgenden Karten zeigen, kommt diese Mücke in Europa (link auf english) immer häufiger vor (6). In der Schweiz wurde das Insekt bereits 2003 im südlichen Kanton Tessin gefunden und ist nun endemisch. Es ist immer widerstandsfähiger gegen niedrige Temperaturen und seine Ausdehnung setzt sich auch nördlich der Alpen fort.

Das Insekt kann unter anderem das Chikungunya Virus, das Zika Virus, das Gelbfieber Virus und das Dengue Virus übertragen. Nichts desto trotz sind nach heutigen Kenntnissen die Tigermücken in der Schweiz keine Träger von Krankheiten.

Für weitere Informationen siehe das durch das Bundesamt für Umwelt (BAFU) lancierte Pilotprojekt „Nationales Programm zur Überwachung von Tigermücken“ sowie die daraus hervorgegangene wissenschaftliche Publikation (7).

Mehr erfahren von anderen Websites

  1. Reisehinweise: http://www.safetravel.ch
  2. Reisehinweise: https://www.swisstph.ch/fr/travelclinic/
  3. Reisehinweise zu Malaria: https://wwwnc.cdc.gov/travel/diseases/malaria
  4. Reisehinweise zu Malaria: https://www.who.int/malaria/travellers/en/
  5. Reisehinweise zu Tollwut: https://wwwnc.cdc.gov/travel/diseases/rabies
  6. Die Tigermücke: https://ecdc.europa.eu/en/disease-vectors/facts/mosquito-factsheets/aedes-albopictus

 

Referenzen

7. Neteler M, Metz M, Rocchini D, Rizzoli A, Flacio E, Engeler L, Guidi V, Lüthy P, Tonolla M. Is Switzerland suitable for the invasion of Aedes albopictus? PLoS One. 2013 Dec 13;8(12):e82090.